Wer sich mit Ayurveda beschäftigt, kommt nicht umhin, sich mit der Rose auseinanderzusetzen. Anwendung findet in der Ayurveda Medizin vor allen Dingen das Rosenwasser, welches durch die Zusammensetzung aus Rosenblüten und Wasser seinen Bestimmungsort bis tief in die Zellen hinein erreicht, diese reinigt und nährt.
Das besonders wertvolle und kostengünstige Umstimmungsmittel
Rosenwasser gehört im Ayurveda zu den wertvollsten Umstimmungsmitteln, ist kostengünstig und kann vom Endverbraucher auf einfache Weise in Ayurveda Shops bestellt werden. Ich beziehe als Ayurveda Medizinerin mein Rosenwasser von
Naturmedin. Wer es in einer Glasflasche kaufen möchte, dem empfehle ich das Produkt von
StarRider Elements. Ganz generell bestelle ich viele meiner Praxisprodukte hier:
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Die Eigenschaften des Pitta lindern
Eines der wichtigsten Eigenschaften des Pitta ist „BRENNEN“ und „HITZE“. Rosenwasser reduziert alle drei Doshas mit Schwerpunkt der Pitta Komponente; und besitzt die fantastische Eigenschaft Ama (Toxine durch Pitta entstanden) im Körper und Geist zu reduzieren.
Unterschied zwischen Rosenwasser und Rosenöl
Rosenwasser unterscheidet sich vom Rosenöl nicht nur in seiner Konsistenz, sondern besitzt durch die wässrige Komponente die Fähigkeit vor allem Pitta dominierte Symptome zu reduzieren. Rosenöl bei Pitta dominierten Symptomen zu verwenden hat zur Folge, dass die ölige Eigenschaft von Pitta erhöht wird, statt reduziert.
Rosenwasser in der Frauenheilkunde
Da Rosenwasser eine enorme Wirkung auf Plasma, Blut, Knochenmark, Nervengewebe und Fortpflanzungsgewebe besitzt und systemisch wirkt auf den Kreislauf, das Nervensystem und das Genitalsystem, spielt es in der Frauenheilkunde eine ganz besondere Rolle in der Regulierung von Blutungen (Dauer, Stärke, Charakter). Bei Endometriose wird Rosenwasser als eine von vielen Komponenten erfolgreich eingesetzt. Beim prämenstruellen Syndrom (PMS) und in der Phase der Prämenopause in der die Frau ganz besonders unter Hormonschwankungen, deren Folgen wie starke Stimmungsschwankungen, Hitze, Schweiß, Unregelmäßigkeiten in der Blutungsphase bis hin zu Anämie und Erschöpfung leidet, kommt Rosenwasser erfolgreich zum Einsatz.
Rosenwasser bei Erschöpfung, Nervenkrieg und Stress
Wie schon erwähnt wirkt Rosenwasser auf Nerven und Fortpflanzungsgewebe, welches eng mit der Nebenniere verbunden ist. Erschöpfungszustände der Nebenniere machen sich bemerkbar durch Ängste auf der psychischen Ebene, hormonellen Störungen auf der körperlichen Ebene und chronifiziert durch Hyperpigmentierungen im Gesicht.
Rosenwasser bei Unverträglichkeiten und Allergien
Ich setze Rosenwasser erfolgreich bei Reflux Erkrankungen ein. Damit lässt sich nicht nur das lästige Sodbrennen reduzieren, es besitzt auch eine heilende Wirkung auf unseren gesamten Verdauungsapparat. Besitzt eine durch Sodbrennen geplagte Person Beschwerden ohne Manifestation auf organischer Ebene, empfehle ich den Einsatz eines indischen Gemischs, das sich
"Pan Mukhwas"
nennt und nach einer Mahlzeit - gut gekaut - kleine Wunder bewirkt. Bei Gastritis, Colitis Ulcerosa und anderen Darmentzündungen lohnt sich immer der Versuch mit einer Langzeittherapie von Rosenwasser. Sehr gute Erfolge habe ich bei Histamin Intoleranz mittels Rosenwassers erzielt. Meine Schlussfolgerung daraus ergab, dass Rosenwasser bei allen Pitta dominierten Manifestationen – der auch eine Allergie mit „BRENNEN“ unterliegt - eine heilende Wirkung erzeugt werden kann.
Rosenwasser bei Schreibabys und in der Pubertät
Schreibabys leiden unter extremer Trockenheit und Krämpfe. Im Ayurveda wird das Schreien der Trockenheit und somit Vata zugeordnet. Die Krämpfe werden der Hitze zugeordnet, die das plötzliche Erdendasein mit sich führt. Ist das Schreibaby Vata dominiert, würde ich die Anwendung von Rosenöl bevorzugen. In der Pubertät empfiehlt sich jedoch auf das Rosenwasser umzusteigen, wenn Zorn und Akne die Entwicklung zum Erwachsensein begleitet und das Pitta Dosha sich durch ölige Haut bemerkbar macht.
Rosenwasser im Alltag
Es gibt viele Möglichkeiten Rosenwasser im Alltag einzusetzen, z.B. wenn gerne Kaffee getrunken wird, man ihn aber nicht gut verträgt, wenn man zu lange vor dem Bildschirm gesessen hat und einem die Augen glühen, helfen Pads mit Rosenwasser getränkt und aufgelegt für 10-15 Minuten. Wer unter emotionalen Zornes- und Wutausbrüchen leidet, kann diese durch ein paar Tropfen im Tee reduzieren. Wem das Blut kocht (Bluthochdruck) benötigt als Transmitterstoff Rosenwasser, usw.
Könnte das Rosenwasser auch gefährlich werden
Ja, allerdings nur bei übermäßiger Anwendung. Sind wir gesund und besitzen das eine oder andere Pitta oder Vata Zipperlein, reichen 1-3 Tropfen Rosenwasser täglich aus, um unserem Körper zu besänftigen und eine Pitta Störung zu vermeiden. Mehr sollte das dann auch nicht sein. Denn zu viel Rosenwasser bestärkt auch seine Doshas, die es zu mildern weiß.
Der Lotus des Herzens ist eine Rose.
Gabriele Oppermann
Bildnachweis: egal; Stock-Fotografie-ID:1137540256